Der Pilz des Monats November 2008

- Kupferroter Gelbfuß –
- Chroogomphus rutilus / Gomphidius viscidus –
- Norw: Rabarbrasopp –
- guter Speisepilz –
Gattungszuordnung
Der Kupferrote Gelbfuß ist einzuordnen in die
- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Röhrlingsverwandten (Boletalestales)
- Familie der Schmierlings- und Gelbfußartigen (Gomphidiaceae)
- Gattung der Gelbfüsse (Chroogomphus)
Der Grauer Wulstling in der Literatur
Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.
Beschreibung der Art:
Hut bis 8 (10) cm, jung spitzgebuckelt mit fasriger Cortina doch bald ausgebreitet mit spitzem Buckel, dann Rand nicht selten mit kupferrötlichen Fasern, den Resten der Cortina, behangen, kupfer-rotbräunlich, trocken seidig glänzend, feucht schmierig, Lamellen dicklich am Stiel herablaufend, bräunlich, durch das Sporenpulver bald schwärzlichbraun, Stiel auf gelbbräunlichem Grund kupferfarben genattert, ab und zu mit einer fasrigen Ringzone, zur Stielbasis hin zuspitzend, Fleisch safrangelb bis orangerötlich, in der Stielbasis mehr oder weniger chromgelb, Geruch unbedeutend, Geschmack mild

- Kupferroter Gelbfuß –
- Chroogomphus rutilus / Gomphidius viscidus –
- Norw: Rabarbrasopp –
- guter Speisepilz –
Vorkommen
Juli bis Nov. unter Kiefern gern auf Kalk aber nicht ausschließlich.
Verwechslungen
Mit dem unter Fichten in mittleren bis höheren Berglagen vorkommenden Filzigen Gelbfuß, Chroogomphus / Gomphidius helveticus, norw.: kein norwegischer Volksname - der jedoch durchweg heller und mehr orange gefärbt ist und angenehm fruchtig riecht.
Eine Verwechslung mit dem Kupferroten Gelbfuß ist ungefährlich, da auch der Filzige Gelbfuß ein guter Speisepilz ist.
- noch kein Bild vorhanden -
Eine Verwechslung mit Haarschleierlingen (Gattung Cortinarius) insbesondere mit dem spitzgebuckelten Rauhkopf und weiteren orange-gelb-rötlich gefärbten Schleierlingsarten dieser Untergattung Leprocybe (Rauhköpfe) sowie aus der Untergattung Dermocybe (Hautköpfe), wäre fatal, da diese Pilze alle als giftig bis tödlich giftig gelten müssen Hier die zwei wichtigsten Verwechslungspartner im Bild:
Siehe dazu auch die PdM:
Spitzgebuckelter Rauhkopf (Pilz des Monats April 2006)

– Spitzgebuckelter Rauhkopf -
- Cortinarius rubellus –
- Norwegisch: Spiss slørsopp –
- tödlich giftiger Pilz –
Spitzgebuckelter Rauhkopf (Pilz des Monats April 2007)

- Zimtfarbener Hautkopf –
- Cortinarius cinnamomeus –
- Norwegisch: Kanelslørsopp –
- giftiger Pilz –
Verwertung
Wie wir im Kapitel Verwechslungen gesehen haben, ist die Gefahr einer Verwechslung mit giftigen Pilzen sehr wohl gegeben und sogar recht groß. Wer also den Kupferroten Gelbfuß zu Speisezwecken sammeln möchte, sollte den Pilz wirklich 100%ig sicher kennen.
Der Kupferrote Gelbfuß eignet sich sehr gut zur Verwendung in der Mischpilzpfanne, ist jedoch aufgrund seines zwar milden aber nicht sehr ausdruckstarken Geschmacks nicht unbedingt für die Nutzung als Einzelgericht geeignet.
- Mischpilzpfanne nach Art des Hauses
- Pilzragout auf Toast
Besonderer Tipp für Nordlandreisende
Der Kupferrote Gelbfuß ist ein treuer Kiefernbegleiter der ihr auch hinauf in die arktische Tundra und bis zu ihrer natürlichen Wachstumsgrenze folgt.
Somit ist die Möglichkeit diesen Pilz insbesondere in Kiefernbeständen auf kalkreichen Böden vorzufinden als sehr wahrscheinlich anzusehen.
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