Der Pilz des Monats Juli 2006

Mönchskopf

Mönchskopf

- Mönchskopf–
- Clitocybe geotropa –
- Norwegisch: Munkehatt –
- guter Speisepilz –


Gattungszuordnung

Der Mönchskopf ist einzuordnen in die

- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Blätterpilzverwandten (Agaricales)
- Familie der Trichterlingsartigen (Tricholomataceae)
- Gattung der Trichterlinge (Clitocybe)



Der Mönchskopf in der Literatur

Titel Autor Seite
- Der große BLV-Pilzführer Ewald Gerhardt 148/1
- Der große Kosmos-Pilzführer Hans E. Laux 132/3
- Sopp i Norden og Europa Bo Nylén / Per Marstad 220/2
- 1200 Pilze Rose Marie Dähnke 191
- Svampar / Pilze Rymann / Holmåsen 270/1
- Pareys Buch der Pilze Marcel Bon 134/2

Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.


Beschreibung der Art:

Hut von 5 cm bis 30 cm, lange eingerollt später flach ausgebreitet bald trichterig vertieft mit fast immer deutlichem brustwarzenähnlichem Buckel in der Mitte, im Alter fast immer mit scharfem Rand und mindestens einer deutlichen Einkerbung oftmals an eine „Ausgusszotte“ erinnernd, weißbeige bis beigefarben, Oberfläche zunächst feinfilzig dann kahl.
Lamellen am Stiel herablaufend, dichtstehend, am Rand mit vielen kleinen Lameletten untermischt, schmal mit glatten Schneiden, creme bis blass ockerfarbig.
Stiel bis 3 cm breit, zylindrisch mit keuliger weißfilziger Basis, fest und voll, beige ockerbeige bis rötlichbeige rötlichocker, im Alter wässrig und zäh.
Fleisch in der Hutmitte dick, fest, weißlich-beige mit schwach süßlichem Geruch und mildem aromatischem Geschmack.
Sporenpulver weiß.

Vorkommen:

September - November in Hexenkreisen in Laub- und Nadelwald, auf Wiesen und Weiden und gern in den Böschungen am Wegesrand.

Verwechslungen:

Aufgrund der Größe und mit der typischen Brustwarze in der Mitte ist der Mönchskopf im allgemeinen gut gekennzeichnet und leicht zu erkennen. Anfänger sollten den Mönchskopf allerdings nicht mit kleinen (1/2 bis 1/3 der Größe eines normalgroßen Mönchskopf) weißen Gifttrichterlingen verwechseln, die allerdings niemals dickfleischig sind (nur wenige mm Fleisch in der Hutmitte beim Durchschnitt des Fruchtkörpers vorhanden).

Feldtrichterling

Feldtrichterling

- Feldtrichterling –
- Clitocybe dealbata –
- Norw.: Lumsk traktsopp –
- sehr giftiger Pilz –


Kerbrandiger Trichterling

- Kerbrandiger Trichterling –
- Clitocybe costata –
- Norw.: kein Volksname –
- Kein Speisepilz -


Der Mönchskopf ist ein guter Speisepilz solange er jung ist. Ältere Exemplare werden schnell zäh und sind dann ungenießbar.

Verwertung:

Rezepte für die Zubereitung dieses Pilzes

- Mischpilzpfanne nach Art des Hauses


Besonderer Tipp für Nordlandreisende

Der Mönchskopf ist in Skandinavien keiner der häufigsten Pilzarten, aber er ist bei einer ausgedehnten Pilzwanderung in der Zeit von Mitte August (in Norwegen beginnt die Pilzsaison oft etwas früher) bis Ende September sehr wohl zu finden.