Der Pilz des Monats Januar 2008


- Schwarzroter Stielporling bzw.
Kastanienbrauner Schwarzfussporling –
- Polyporus badius (P. picipes, P. tubaeformis) –
- Norwegisch: Trompetkjuke –
- kein Speisepilz –
Gattungszuordnung
Der Schwarzrote Stielporling ist einzuordnen in die
- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Porlingverwandten (Polyporales)
- Familie der Stielporlingsartigen (Polyporaceae)
- Gattung der Polyporus (Stielporlinge)
Der Schwarzrote Stielporling in der Literatur
Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.
Beschreibung der Art:
Hut von ungewöhnlicher Größe, 15 – 20 cm sind keine Seltenheit, kann aber auch bis 30 cm breit werden. Zunächst konvex, jedoch bald verflachend bis trichterig vertieft, zum Rand hin wellig verbogen. Von der Mitte her zuerst braunrotschwärzlich, dann kastanienbraun mit rotlila Reflex, zum Rand hin teils hellrotbraun schimmernd, bevor dann der fast messerscharfe Rand ins gelbliche übergeht. Oberfläche glatt und glänzend, Poren am Stiel herablaufend, sehr klein bis 8 Poren pro mm², erst weiß dann creme/beige. Stiel bis 7 x 2 cm, mittig aber auch exzentrisch wachsend, grauschwarz, filzig matt mit fast schwarzer Stielspitze, woraus sich ein hübscher Kontrast zu den hellen Poren ergibt. Fleisch weiß, ledrig zäh, Geruch angenehm, Geschmack pilzig, Sporenpulver cremebeigefarben.
Vorkommen
Mai bis November. Die Lebensweise ist saprophytisch auf liegenden Laubholz-Stämmen und fast morschen Laubholz-Stubben einzeln, doch meist gesellig, ja sogar oftmals regelrecht zu mehreren Exemplaren miteinander verwachsen. Hauptsächlich in feuchten (Au-)Wäldern.

- Schwarzroter Stielporling bzw.
Kastanienbrauner Schwarzfussporling –
- Polyporus badius (P. picipes, P. tubaeformis) –
- Norwegisch: Trompetkjuke –
- kein Speisepilz –
Verwechslungen
Kaum! Dieser große und stattliche Pilz ist in seiner Art einzigartig.
Verwertung
Der Pilz ist ungenießbar und meines Wissens nach auch weder in der Pharmaindustrie brauchbar noch für das Wollefärben geeignet. Er ist einfach nur schön anzusehen und eventuell für Trockengestecke oder für den herbstlichen Tischschmuck geeignet.
Besonderer Tipp für Nordlandreisende
Dieser hübsche Pilz scheint eine mehr südliche Art zu sein, jedenfalls ist er in Norwegen nur aus den Fylkes Vestfold und Sogn og Fjordane bekannt.
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