Der Pilz des Monats Mai 2007

Maiporling

Maiporling

- Maiporling –
- Polyporus ciliatus –
- Norwegisch: finporet vinterstilkkjuke–
- Kein Speisepilz –


Gattungszuordnung

- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Porlingsverwandten (Polyporales)
- Familie der Stielporlingsartigen (Polyporaceae)
- Gattung der Stielporlinge (Polyporus)



Der Maiporling in der Literatur

Titel Autor Seite
- Der große BLV-Pilzführer Ewald Gerhardt 500/2
- Der große Kosmos-Pilzführer Hans E. Laux 42/2
- Sopp i Norden og Europa Bo Nylén / Per Marstad 139/2
- 1200 Pilze Rose Marie Dähnke 1058
- Svampar / Pilze Rymann / Holmåsen 205/1
- Pareys Buch der Pilze Marcel Bon 314/1-a

Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.


Beschreibung der Art:

Hut bis 6/7 cm breit, in Ausnahmefällen bis 10 cm, flach gewölbt, ausgebreitet, Huthaut feinsamtig jedoch schnell rissig, gelbbraun bis ockerbraun und graubraun, teilweise konzentrisch gezont, scharfkantig.
Röhren kurz, nur 2-4 mm lang, mit dem Hutfleisch fest verbunden und von diesem ohne Verletzung nicht ablösbar, weißlich-creme.
Poren kaum mit bloßem Auge sichtbar, mindestens 5 – 7/8 pro mm².
Stiel 2/3 – 6 cm lang zentral stehend, zylindrisch. Zur Basis hin etwas verdickt, graubräunlich bald etwas genattert.
Fleisch dünn, zäh elastisch, blass weißlich-creme.
Geruch und Geschmack schwach bis unbedeutend, jedoch eher in Richtung pilzig angenehm gehend.


Vorkommen

Vereinzelt von April/Mai bis Anfang Juli auf Stümpfen und liegenden Ästen von Laubbäumen, selten in kleineren Gruppen vorkommend. Die obigen Abbildungen wurden in Nord-Norwegen nahe der finnisch-schwedischen Grenze von einem Einzelexemplar gemacht.


Verwechslungen

Der hübsche Pilz wird oftmals mit dem Winterporling, Polyporus brumalis verwechselt, der jedoch durch seinen deutlich braunschwarzen mehr filzigen Hut, die wesentlich größeren Poren (deutlich sichtbar, nur 2 – 3 pro mm²) und seine Wachstumszeit, Oktober bis April auf Laubholzästen, gut vom Maiporling zu unterscheiden ist. Er ist wesentlich häufiger zu beobachten und wächst auf liegenden Stämmen schon mal in größeren Kolonien – siehe Bild.


Winterporling

Winterporling

- Winterporling –
- Polyporus brumalis –
- Norwegisch: Grovporet vinterstilkkjuke –
- kein Speisepilz –


Winterporling



Verwertung

Keine.


Besonderer Tipp für Nordlandreisende

Entfällt. Der Pilz ist in ganz Europa heimisch und überall eher selten im Gegensatz zum Winterporling.