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Der Pilz des Monats April 2008


- Olivgelber Holzritterling –
- Tricholomopsis decora –
- Norwegisch: Brungul stubbemusserong –
- mäßiger bis kein Speisepilz –
Gattungszuordnung
Der Olivgelbe Holzritterling ist einzuordnen in die
- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Porlingverwandten (Polyporales)
- Familie der Stielporlingsartigen (Polyporaceae)
- Gattung der Polyporus (Stielporlinge)
Der Olivgelbe Holzritterling in der Literatur
Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.
Beschreibung der Art:
Hut bis 9 cm, bald ausgebreitet, teils in der Mitte gebuckelt, dann wieder etwas flachnabelig, olivgelbe Huthaut mit winzigen spitzen olivbräunlichen Schüppchen besetzt, Mitte immer dunkler mehr gelbbräunlich, Lamellen ritterlingsartig ausgebuchtet angewachsen, mit kräftigem Gelbton.
Stiel zylindrisch bis etwas verbogen und zentral, jedoch gern auch mal ausserhalb der Mitte stehend, bis 12 cm x 1 cm, gelb längsfaserig.
Fleisch blassgelb, Geschmack nichtssagend mild bis leicht bitterlich, ohne Geruch, Spp. weiß.
Vorkommen
Juni bis November gern büschelig vorwiedend an morschen Fichtenstümpfen, verträgt es auch mal nass zu stehen und ist insbesondere in den europäischen Höhenlagen weit verbreitet. In Norwegen aufgrund der besonderen klimatischen Situation, aber auch schon auf Meereshöhe zu finden, und dort dann sogar mit seinem Bruder dem Rötlichen, auch purpurfilzig genannten Holzritterling, Tricholomopsis rutilans, norw.: Rød stubbemusserongim selben Biotop vorkommend, wobei der rötliche Holzritterling jedoch mehr morsche Kiefernstümpfe bevorzugt.
Verwechslungen
Aufgrund ihrer leuchtenden Farben sind die beiden Holzritterlingsarten kaum mit anderen Pilzen zu verwechseln.
- noch kein Bild vorhanden -
- Rötlicher Holzritterling –
- Tricholomopsis rutilans –
- Norwegisch: Rød stubbemusserong –
- mäßiger bis kein Speisepilz –
Verwertung
Ähnlich problematisch wie bei dem Grünspanträuschling (PdM 02.2008). Man kann ihn essen, man muss es aber nicht und gleiches gilt auch für den rötlichen Holzritterling. Beide Pilzarten schmecken muffig mild bis leicht bitterlich und sind im Höchstfall in wenigen Exemplaren im Mischpilzgericht brauchbar.
- Pilzragout auf Toast
Besonderer Tipp für Nordlandreisende
Während der rötliche Holzritterling hier unten im deutschen Mittelgebirge eindeutig die Fruktifikationsmehrheit hat, bleibt der Pilz doch schnell hinter dem Olivgelben Holzritterling zurück, wenn es in die Berge geht. Darum ist der olivgelbe Holzritterling in Norwegen deutlich häufiger anzutreffen als sein purpurrötlicher Verwandter.
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