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Der Pilz des April 2004

- Roter Gallerttrichter -
- Tremiscus helvelloides (DC:Fr.) Donk -
- Norwegisch: Traktgelésopp -
- mäßiger Speisepilz -
Gattungszuordnung
Der Rote Gallerttrichter ist einzuordnen in die
- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Unterklasse der ungleichen Ständerpilze (Heterobasidiomycetidae)
- Ordnung der Zitterlingsverwandten (Tremellales)
- Familie der Drüslings- und Zitterlingsartigen (Tremellaceae)
- Gattung der Gallerttrichter (Tremiscus)
Der Rote Gallerttrichter in der Literatur
Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.
Beschreibung der Art:
Fruchtkörper 2 bis 10 cm hoch, meist leuchtend orangerot bis lachsfarben, trichterförmig eingerollt, sich von der Basis nach oben zu öffnend und bald mit nach außen umgeschlagenen welligen Rändern; eine Seite immer tief eingeschnitten, Basis stielartig verschmälert, farblich heller abgesetzt. Die sporenbildende Fruchtschicht sitzt auf der Außenseite.
Fleisch mit gallertartiger, weicher, wackelpuddingartiger Konsistenz; durch und durch orangerot eingefärbt, dabei aber mit glasiger Durchsichtigkeit.
Geruch und Geschmack bedeutungslos, mild, fade.
Vorkommen:
Juni/Juli bis November einzeln oder in Büscheln in kalkreichen Nadelwäldern, scheinbar auf Erdboden, jedoch zumeist mit vergrabenem Nadelholz verbunden. Im Gebirge häufiger, im Flachland eher selten; in den deutschen Mittelgebirgen nur in den höheren Lagen des Schwarzwaldes und des Harz, Erzgebirge und Rennsteig.
Verwechslungen:
Der Pilz ist mit den beschriebenen Charakteristika nicht mit anderen Pilzen zu verwechseln.
Verwertung:
Blanchiert, also in kochendem Salzwasser solange gegart, bis der Pilz deutlich Wasser verloren und dadurch kräftig an Volumen verloren hat sowie dann abgekühlt, ist der Rote Gallerttrichter für die Verwendung in Salaten gut geeignet.
Aber auch als Verzierung für diverse Speisen ist der Pilz geeignet, allerdings ist der Pilz heute auch in ausgesprochen kalkreichen Mittel- bis Hochgebirgslagen selten geworden und sollte daher geschont werden, zumal er nicht unbedingt ein Geschmackserlebnis verspricht.
Rezepte für die Zubereitung dieses Pilzes
Zurzeit ist noch kein Rezept vorhanden.
Besonderer Tipp für Nordlandreisende:
Der Pilz ist in allen Kalkgebieten Skandinaviens bis hinauf ins norwegische Nordland verbreitet, aber auch dort immer eine seltene Art.
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