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Der Pilz des Januar 2005

- Dauerporling -
- Coltricia perennis (L.:Fr.) Murr. -
- Norwegisch: Sandkjuke -
- kein Speisepilz -

- Dauerporling -
- Coltricia perennis (L.:Fr.) Murr. -
- Norwegisch: Sandkjuke -
- kein Speisepilz -
Gattungszuordnung
Der Dauerporling ist einzuordnen in die
- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Nichtblätterpilzverwandten (Aphyllophorales)
- Familie der Porlingsartigen (Hymenochaetaceae)
- Gattung der Dauerporlinge (Coltricia)
Der Dauerporling in der Literatur
Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.
Beschreibung der Art:
Hut 2 - 8 cm breit trichterförmig, bis niedergedrückt dünn und holzigzäh bisweilen völlig flach niedergedrückt, des Öfteren können mehrere Hüte mit einander verwachsen sein. Oberfläche feinsamtig, später verkahlend, alt bisweilen mit Grünalgen überzogen, gelbbraun, lederbraun mit konzentrischen Ringzonen; Rand verbogen bis fast gezähnelt.
Röhren 0,3-2,5 mm lang und fest ins sehr dünne Hutfleisch eingesenkt, nicht vom Hut abziehbar, 1-4 Poren je mm, rundlich bis eckig, kurz am Stiel herablaufend, gelblich - rostbräunlich mit oft hellem Schimmer.
Fleisch ledrig zäh, nur bis 1 mm dick.
Geruch unbedeutend, Geschmack mild, Stiel meist zentral, kurz zimtfarben.
Vorkommen:
Juni bis Okt./Nov. direkt auf Erdboden in sandigen Nadelwäldern, gern dort auf Waldwegen und auch bei alten Brandstellen, selten nur in Laubwäldern, in Kalkgebieten fast vollständig fehlend. Der Pilz ist grundsätzlich im Rückgang begriffen und gehört einer Gruppe von "bodenbewohnenden Porlingen" an, die alle wegen ihrer Seltenheit in Deutschland gesetzlich geschützt sind. In Skandinavien, ist der Pilz allerdings nicht selten und man kann ihn in großer Zahl in den weitläufigen, sandigen Kiefernwaldgebieten die sich bis weit hinauf über den Polarkreis hinziehen, beobachten.

- Dauerporling -
- Coltricia perennis (L.:Fr.) Murr. -
- Norwegisch: Sandkjuke -
- kein Speisepilz -
Verwechslungen:
Kaum, der Pilz ist sehr charakteristisch und wer ihn einmal gesehen hat, wird ihn kaum mehr verwechseln. Natürlich gibt es auch noch andere bodenbewohnende Porlinge; diese sind jedoch alle deutlich fleischiger und noch weitaus seltener. Die Gattung Coltricia besteht in Europa aus vier Arten.
Der gestielte Filzporling, Onnia tomentosa, ein sehr seltener Wurzelparasit auf Fichte und Kiefer bzw. der dreieckige Filzporling, Onnia triquetra, ein an Kiefernstümpfen auftretender Saprophyt (Folgezersetzer), beides dickfleischige, verhältnismäßig weiche Porlingsarten; diese könnten noch am ehesten mit dem hübschen, schön gezonten Dauerporling verwechselt werden; dieser ist jedoch deutlich dünnfleischiger und zäher als die beiden zuvor genannten Arten.
Verwertung:
Der Pilz eignet sich nur zur Verwendung als Trockenschmuck in Gestecken, Vitrinen und oder als alternativer Weihnachtsbaumschmuck. Er ist kein Speisepilz, sondern einfach nur nett anzusehen.
Rezepte für die Zubereitung dieses Pilzes
entfällt
Besonderer Tipp für Nordlandreisende:
Der Dauerporling ist in den sandigen Kiefernwäldern des Nordens ein häufiger Begleiter von Wanderern, da er gerne auch auf Wegen fruktifiziert.
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