Fylke

Hedmark
 

Karte

 
 

 
Flagge

Größe:

27.388 km 2

Einwohner:

ca. 186.000

Hauptort:

Hamar

 

Wichtige
Orte:

Elverum, Kongsvinger, Ringsaker, Brumunddal, Trysil, Rena, Tynset, Alvdal, Brenna, Eide

 

In Kürze:

Große Wälder, Villmark und Vidda wechseln sich in dieser Fylke ab. Weidende Rentiere sind hier anzutreffen, aber auch Luchse, Bären und sogar zuweilen Wölfe. Die reiche Natur macht sowohl im Sommer als auch im Winter abwechslungsreiche Wandertouren, das Angeln und die Jagd möglich.

 

Betreuer:

Text:
Mail Gitta Doebert

HTML:
Mail Jens Piske  
       Traumhaftes Fjord-Norwegen

Bilder:
Mail Gitta Doebert  
Mail Matthias Scheidl  
       Land im Licht


Die Fylke im Detail
 

Um Hedmark informativ vorstellen zu können, greift man in der Regel auf die übliche Einteilung in ihre vier großen Regionen zurück:

Hedemarken, die Region um Hamar

Glåmdalen

Elverum/Trysil/Femund/Engerdal

Østerdalen


Hedemarken und Hamar:

Der lang gezogene See Mjøsa markiert teilweise die Grenze der Fylke Hedmark und ist zugleich die Westgrenze der Region HEDEMARKEN um Hamar. Mit einer Fläche von 365 km2 und einer Tiefe vom 453 Metern an der tiefsten Stelle ist Mjøsa der größte Binnensee Norwegens.

Zu Hedemarken zählen auch die Kommunen Stange, Løten und Ringsaker. Hedemarken ist für seine großen Bauerngehöfte ebenso bekannt wie für die tiefen Wälder, die östlich bei Løten ihren Anfang nehmen und sich bis weit ins Østerdal hinauf erstrecken..

HEDEMARKEN und HAMAR waren von jeher ein wichtiger Treffpunkt mit einem abwechslungsreichen Angebot.. Neben den herrlichen Naturgegebenheiten, findet man eine Vielzahl an Museen, Sammlungen und Galerien.

HAMAR, gelegen am östlichen Mjøsaufer, erreicht man von Oslo kommend auf der E6 bequem in nur etwa 1 1/2 Autostunden. Hamar ist der Hauptort der Fylke Hedmark, wichtiges Verwaltungszentrum, Bischofsitz und Handelszentrum für etwa 80.000 Einwohner/innen in der Region. Dennoch blieb der Kleinstadtcharakter Hamars bewahrt. Eingebettet in das schöne und waldreiche Gudbrandsdal liegt der Ort am idyllischen Mjøsaufer.

Die E6 verläuft etwas östlich des Stadtzentrums, von hier sieht man auch die Hamar Olympiahalle (Vikingskipet) bei Åkersvika liegen. Besonders bei Nacht ist der Blick auf die architektonisch interessante Halle wunderschön. Die hell erleuchteten “Schiffsrippen“ spiegeln sich dann im Wasser. Die Ähnlichkeit mit einem umgedrehten Wikingerschiff ist unverkennbar.

Hamar ist ein Strassen - und Schienenverkehrsknotenpunkt. Die Nord - Süd gehende Dovrebahn trifft hier auf die Rørosbahn, während die E6, von Oslo kommend, hier in nördlicher Richtung nach Lillehammer und Trondheim weist. Der Rv. 25 führt in östlicher Richtung nach Elverum und weiter über Trysil nach Schweden.. Der Osloer Flughafen Gardermoen trug erheblich dazu bei, dass Hamar sowie die gesamten Region an Bedeutung gewannen. Kaum eine Stunde dauert die Fahrt mit Bus oder Bahn vom Flughafen hierher.

Auf einer Landzunge etwas nördlich des Stadtzentrums liegt Domkirkeodden. Die kilometerlange Strandpromenade, die sich vom Zentrum bis hierher erstreckt, ist ein beliebter Spazierweg in Hamar. Ein riesiges Glashaus schützt die Ruinen der alten Domkirche vor dem Verfall.

Im Zuge der Christianisierung des Landes um das Jahr 1000 entstand auf Domkirkeodden unter anderem eine Bischofsburg, die Domkirche, ein Kloster, eine Schule und ein Krankenhaus (sehr interessant nachzulesen übrigens in Sigrid Undsets „Kristin Lavransdatter“). Hamar war Bischofssitz von 1152 bis zur Reformation im Jahre 1536. Stadtrechte erhielt Hamar im Jahre 1848. Seit 1864 ist Hamar erneut Bischofsitz. Die neue Domkirche steht im Zentrum nicht weit von der Anlegestelle des „Skipladner“ entfernt.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Hamar sind Jernbanemuseet (Eisenbahnmuseum) am nordwestlichen Stadtrand (beim NAF-Camp), Kirsten-Flagstad-Museet (Nähe neue Domkirche) und Norsk Utvandermuseet (Norw. Auswanderermuseum in Stange, etwas außerhalb an Strasse 222 gelegen)

Linktipps:


Glåmdalen:

Südöstlich von Hamar und nicht länger als eine Autostunde von Oslo entfernt liegt GLÅMDALEN, die südlichste Region Hedmarks. Noch heute ist dieser Landstrich, der seinen Namen vom längsten Fluss Norwegens, der GLOMMA ableitet, geprägt von Land- und Forstwirtschaft. Endlos scheinende Waldgebiete, fruchtbare Ackerböden, große Bauerngehöfte und die vielen, vielen Seen sind die Charakteristika Glåmdalens.

Aber auch auf besonders geschichtsträchtigem Boden befindet man sich hier: Nach der Unabhängigkeitserklärung von Eidsvoll im Jahre 1814 fielen schwedische Truppen in das Glåmdal ein. Die Norweger leisteten den Schweden, verzweifelt nach Freiheit strebend, mutig und erfolgreich Widerstand. Ein 18 Meter hohes Monument im Grenzgebiet erinnert noch heute an diese Ereignisse.

In KONGSVINGER legt die Festung (erbaut 1681 - 1682) Zeugnis ab von dieser bewegten Vergangenheit der Region. Von den Wällen der Festungsmauer hat man eine herrliche Aussicht über die Stadt und das GLOMMATAL. Der Stadtteil ØVREBYEN ist bekannt für seinen Bestand an alten Holzhäusern, die zum Teil noch aus der Zeit des Festungsbaus stammen.

MOROKULIEN markiert einen der wichtigsten Grenzübergänge zu Schweden. Hier befindet sich das oben erwähnte Monument, das zum 100jährigen Friedensjubiläum zwischen Norwegen und Schweden errichtet wurde.

Im Glåmdal nimmt FINNSKOGEN (der Finnenwald) seinen Anfang und erstreckt sich bis hinauf in die Gegend von Trysil. Sein Name geht zurück auf die 451 finnischen Einwandererfamilien, die im 16. Jahrhundert in dieser Region zu siedeln begannen.

Prägend für die wunderschöne Landschaft sind ausgedehnte waldige Höhen, unzählige Seen, Bäche und Flüsse. Man fühlt sich in der Tat ein wenig an die finnische Heimat der Einwanderer erinnert.

Spuren finnischer Traditionen erkennt man in Finnskogen heute noch in Ortsnamen, wie z.B. Lebiko oder Särgelamp oder an Gebäuden und im Brauchtum. In GRUE FINNSKOG bei Svullrya befindet sich Finnetunet, ein interessantes Heimatmuseum. Neben Gebäuden in der typisch finnischen Bauweise kann man hier auch eine Sauna und eine Røykstue, eine Rauchhütte (Wohnhaus mit großem, schornsteinlosen Ofen) besichtigen. In ÅSNES FINNSKOG bei Flisa wird noch immer ein traditionelles Finntorp (Dorf, Ansiedlung) bewohnt

Anfang des 20. Jahrhunderts dann waren die norwegischen Einflüsse in Finnskogen bereits so groß, dass man befürchten musste, die alten Traditionen würden verloren gehen. Erst nach dem 2. Weltkrieg nahm das Interesse am finnischem Brauchtum wieder zu. Die Nachfahren der finnischen Einwanderer gewannen den Stolz auf ihre Herkunft zurück. Eine Vielzahl von Veranstaltungen beweist, dass man sehr darum bemüht ist, die Reste der alten Kultur zu bewahren. So finden jedes Jahr im Juli die Finnskogdagene (Finnskogtage) statt. Drei Tage lang gilt Finnskogen dann als Republik.

Zwischen Morokulien und Søvre Osen bei Trysil verläuft der Finnskogleden, ein 240 Kilometer langer Wanderweg im Grenzgebiet. Auf markierten alten Pfaden wandert man durch die wunderschöne Natur einer nur sehr dünn besiedelten Region. Entlang der alten Stiege erlebt man Moorgebiete, fischreiche Seen und ausgedehnte Waldgebiete. Rechts und links des Weges finden sich immer wieder Überbleibsel der finnischen Kultur.

Insgesamt besteht Finnskogleden aus 15 Etappen, die nach Belieben erwandert werden können. Übernachtungsmöglichkeiten bieten einfache Waldhütten, das eigene Zelt oder, etwas komfortabler, private Zimmer oder Campinghütten.

Linktipps:


Elverum/Trysil/Femund/Engerdal:

Diese Region ist die Östliche Hedmarks und besonders variantenreich. Neben ausgedehnten, einsamen Hochflächen und endlosen Seen in den beiden Nationalparks Femundsmarka und Gutulia trifft man hier, wie z. B. in Trysil, auch auf moderne Touristenorte. Besonders beliebt ist dieser Teil Hedmarks bei Anglern, die den Fischreichtum der Gewässer sehr zu schätzen wissen.

ELVERUM bietet den Besucher/innen zwei ausgezeichnete Museen. Das Norsk Skogsbruksmuseum (Norwegisches Forstwirtschaftsmuseum) informiert in großen Ausstellungsräumen und auf dem ausgedehnten Außengelände über Forstwirtschaft, Jagdgebräuche und Fischen in Süßwasserseen.

Ebenfalls in Elverum befindet sich Glomdalsmuseet, das drittgrößte Freilichtmuseum des Landes. Mehr als 90 alte Häuser und Hofanlagen aus den östliche Regionen sind hier, nach ihrem Herkunftsort zusammengefasst, zu besichtigen. Schön neben der Glomma gelegen, bietet das Museum interessante Einblicke in die Bautraditionen Hedmarks. Im Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen nach der Devise „Lebendiges Museum“ statt.

TRYSIL ist ein moderner Touristenort, der besonders bei Wintersportler/innen beliebt ist. Auch der Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher weiß die Vorzüge Trysils zu schätzen und hat sich hier eine „Hütte“ bauen lassen.

Trysilelva, der wilde Gebirgsfluss ist mit seinen vielen Stromschnellen aber auch ruhigen und friedlichen Abschnitten ein idealer Tummelplatz für verschiedene Wassersportarten. Raftern und Kanuten bieten sich unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die von ausgesprochen wilden (z.B. bei Elvbrufossen nördlich von Trysil) bis hin zu ruhigen, familiengerechten Stellen reichen. Auch das Canyoning erfreut sich in dieser Gegend wachsender Beliebtheit. Einige professionelle Anbieter haben ihr Aktivitätenprogramm ganz nach den Wünschen der Touristen ausgerichtet.

Übrigens führt der Fluss verschiedene Namen. In seinem Oberlauf, in der Femundsmarka, kennt man ihn als Femundselva, bevor er weiter südlich, in der Region um Trysil dann zum Trysilelva wird.

FEMUND bezeichnet das Gebiet um den 62 Kilometer langen See Femunden, den drittgrößten Binnensee Norwegens, nordöstlich in Hedmark gelegen. Eine einzigartige Landschaft gilt es hier zu entdecken, eine regelrechte Wildmark. Die vor 10.000 Jahren abgeschmolzenen Gletscher haben diese herbe, doch wunderschöne Mittelgebirgslandschaft geformt und ihr ein unverwechselbares Gesicht verliehen. Die Waldgebiete sind hier licht, die hoch aufragenden Kiefern windgebeugt. Zwischendurch wachsen kleine Birken, geneigt in alle Himmelsrichtungen. Sie zeugen von einem trockenen Klima und langen, harten Wintern. Soweit das Auge reicht, scheint hell die Rentierflechte zwischen Felsen und Bäumen hindurch. Noch heute sammeln die hier ansässigen Menschen die Flechten in großen Säcken und verkaufen sie in die ganze Welt, vor allem aber nach Deutschland, wo man das Material u. a. für die Gestecke zu Totensonntag verwendet. Von kahlen Bergrücken und kargem Hochfjell blickt man auf ausgedehnte Seen, kleine Flusstäler und Wald, immer wieder Wald. Die überall herumliegenden grauen Felsbrocken sind über und über bewachsen mit gelb-grünen Flechten.

Menschen haben hier wegen der ungünstigen Lebensbedingungen erst relativ spät gesiedelt. Seit dem 17. Jahrhundert leben in diesem Gebiet Samen, die aus der Finnmark in den Südosten des Landes kamen, um ihre Rentierherden hier weiden zu lassen. Überall begegnet man daher frei umherlaufenden Rentieren, die vor allem in Femundsenden beständig die Straße queren und neugierig in die vorbeifahrenden Autos schauen.

Unter Paddelfreund/innen gilt Femund als wahres Paradies. Große und unzählige kleine, teils versteckt liegende Seen laden zu einsamen Paddeltouren ein. An den Ufern findet man häufig kleine Sandstrände, die sich hervorragend zum Rasten eignen.

Der See Femunden, der einer ganzen Region seinen Namen gegeben hat, erstreckt sich von Femundsenden im Süden bis Norvika im Norden. Die MS Fæmund II überwindet im Sommer täglich die Strecke vom Nordende des Sees nach Elgå am Ostufer. Die einfache Fahrt dauert drei Stunden. Am Steg in ELGÅ findet man den einzigen Inlands-Fischmarkt Norwegens, in dem man ausgezeichneten Fisch kaufen kann. In BUVIKA, einer Ansammlung alter Bootshäuser am Westufer des Sees, fühlt man sich völlig in eine andere Zeit versetzt. Nordöstlich des Sees schließen sich der Femundsmarka Nationalpark und südöstlich der Gutulia Nationalpark an.

Im Jahre 1644 wurde in Røros (siehe Sør-Trøndelag Fylke) Kupfererz gefunden, eine Entdeckung, die sich auch auf das Femund-Gebiet auswirkte. Arbeiter ließen sich bei den Hütten und Minen nieder, die bis in den heutigen Nationalpark hinein entstanden. Die Wälder wurden kahl geschlagen, da man zur Verhüttung immer mehr Brennholz benötigte. Femunden wurde aufgestaut, um Brennholz nach Røros flößen zu können. Wegen des schwierigen Transports nach Røros wurde dann 1743 FEMUNDSHYTTA am nordwestlichen Seeufer errichtet.

Deutlich kleiner als Femunden, doch nicht minder schön ist der westlich davon gelegene Isteren mit einer Länge von 18 Kilometern. Bei Anglern ist er sehr beliebt. An den Stromschnellen in Isterfossen am Südende des Sees kann man ständig Fliegenfischer dabei beobachten, wie sie geduldig ihre „flyrute“ schwingen. Besonders schön sind die unzähligen kleinen Inseln im See, teils nur Felsbrocken mit einem einzigen Baum darauf.

Wenn die Abendsonne den Isteren in ein mildes Rot taucht und die Szenerie besonders friedvoll erscheinen lässt, kann man als Feriengast kaum erahnen, welch hartes, entbehrungsreiches Leben die Menschen hier noch vor wenigen Jahrzehnten führten. „Anna i Ødemarka (Das verkaufte Leben)“ erzählt die Geschichte der Bäuerin Anna, die hier auf dem Hof Haugsetvollen am Isteren lebte.

In der ENGERDAL-Kommune liegt, nicht weit von Femundsenden entfernt, in einem Waldgebiet bei Drevsjø, das Blokodden Villmarksmuseum. Auf beeindruckende und besonders interessante Weise werden hier südsamische Kultur, Waldarbeit, Flösserei, Fischerei und Jagd der Gegend veranschaulicht. Ein südsamischer Winterwohnplatz gehört ebenso dazu wie eine alte Fischerhütte, eine Köhlerhütte, ein Seilwindenfloss, die Behausung von Waldarbeitern und ein Festplatz, an dem man Turniere im „Kilkasting - Keilwerfen“ abhielt. Die Einrichtung der verstreut liegenden Gebäude ist so authentisch, dass man Netze flickende Fischer um ihre Feuerstelle versammelt zu sehen glaubt. Bauern siedelten im Engerdal erst spät. Die Samen waren die ersten, die dauerhaft das ganze Jahr über blieben. Daher ist es ein besonderes Anliegen des Museums, der samischen Kultur einen festen Platz einzuräumen. Eine Ausstellung mit Bildern, Gebrauchsgegenständen und Kleidung runden den faszinierenden Einblick in das Leben der Südsamen ab. Besonders Familien mit Kindern ist dieses Museum als außerordentlich lehrreich und spannend zu empfehlen.

Fährt man auf der Strasse 26 westlich des Isteren durch das wunderschöne Sømådalen mit seinen alten, braun gestrichenen Gehöften, teilt sich die Straße unweit der kleinen Sømådalenkirche.

Folgt man der schnurgeraden Strasse 26 Richtung Tolga, gelangt man in das Hodal. Während westlich der See Langsjøen zu sehen ist, grüßt rechterhand Sålekinna, mit 1591 Metern einer der höchsten Berge in der Umgebung. Hodalen ist ein sehr einsames Tal, in dem man kaum anderen Autos begegnet, dafür kann es aber passieren, dass plötzlich Elche die Fahrbahn queren. Nach einigen kleinen Ansiedlungen erreicht man schließlich das Hochfjell, eine karge, doch wunderschöne Landschaft. Im weiteren Verlauf windet sich die Straße in vielen Kurven und durch Wald reiches Gelände abwärts, bis schließlich Tolga erreicht ist.

Linktipps:


Østerdalen:

TOLGA ist einer der größeren Orte in Østerdalen. Mitten in dem hübschen Ort liegt ein kleines Freilichtmuseum, Sætergårds Samling, daneben ein Handelszentrum mit Supermarkt, Sparebank und Postfiliale. Tolga besteht noch aus vielen charakteristischen Holzgebäuden und alten Höfen. Überquert man die Glomma, liegt ca. 1,5 Kilometer nördlich des Ortes GAMMLEBRUA, die alte Glommabrücke, die 1997 vollständig restauriert wurde. Geschichte und Entstehung der Brücke dokumentiert eine kleine Schautafel auf dem schön gelegenen Rastplatz an der Glomma. In Tolga stößt die Strasse 26 auf den Rv 30.

Wer sich in die Vergangenheit versetzen lassen möchte, sollte von Tolga aus einen Abstecher nach VINGELEN machen. Typische alte Bauerngehöfte in großer Anzahl geben dem Ort und der Gegend ein unverwechselbares Gesicht.

In südlicher Richtung liegt TYNSET, Zentrum der Tynset-Kommune. Der Ort ist industriell geprägt, man findet hier u. a. eine Fabrik für Fertigbeton. Allerdings darf natürlich auch hier das typische Freilichtmuseum nicht fehlen.

ALVDAL ist ähnlich industriell geprägt, wie Tynset. Hier befindet sich Aukrustsenteret mit vielen Werken des bekannten Künstlers Kjell Aukrust, der aus Alvdal stammt.

Bei Alvdal zweigt die Strasse 29 vom Rv3 ab und führt in westlicher Richtung auf FOLLDAL zu, immer entlang des Flüsschens Folla. Folldal ist bekannt für seine großen Kiesvorkommen. Zu besichtigen sind die stillgelegten Gamle Folldal Gruver u.a. mit einem Grubenmuseum. Mit einem kleinen Grubenzug kann man in den Stollen fahren und sich über die früheren Arbeitsbedingungen in einer Grube informieren.

Bei Grensesteinen ist schließlich die Fylkegrenze zur Oppland Fylke erreicht. Ein Parkplatz mit großer Informationstafel markiert dies Stelle.

Folgt man bei Alvdal dem Rv3 und der Glomma in südliche Richtung, erreicht man ATNA. Bevor man auf die Strasse 219, die in westlicher Richtung durch das wunderschöne Atnedalen führt, abbiegt, sollte man es nicht versäumen, über die schöne Hängebrücke zu fahren und auf Atnaoset ein altes Speichergebäude (Stabbur) aus dem 17. Jahrhundert zu besichtigen.

Bei ENDEN an der Strasse 219 zweigt Rondevegen ab. Diese Panoramastrasse eröffnet eine wunderschöne Aussicht auf die Gipfel Rondanes. Der 1423 Metre hohe Gipfel Muen markiert die Fylkesgrenze zu Oppland. Im weiteren Verlauf gelangt man hier über das Venaubygdfjell nach Ringebu.

Bleibt man jedoch bei Atna auf der Strasse 3, gelangt man über Elverum schließlich wieder nach Hamar.

Durch die gesamte Hedmark Fylke verläuft Villmarksveien, die erlebnisreiche Wildnisstraße zwischen Halden und Trondheim.

Linktipps:


Wetterlinks:

Das Wetter in Tynset
Das Wetter in Trysil