Kjerag - Bolten, Nasen und 1000 Meter bis zur Wasseroberfläche des Lysefjords
Blick vom Kjerag über den Lysefjord

Gehzeit:

ca. 4,5 Stunden

Distanz:

9km

Höhen-
  meter:

etwa 620m

mailHeidi & Christian König

Schwierigkeitsgrad:

An sich eine unproblematische Wanderung, jedoch können die recht steilen Anstiege über blanken Fels (Ketten sind zur Hilfe angebracht) für Ungeübte etwas unangenehm sein.

Anfahrt:

Von der Verbindungsstraße zwischen Setesdal und Sirdal zweigt eine Straße nach Lysebotn ab. Auf dieser bis zum Gasthof Øygardstølen fahren, der oberhalb der Serpentinen, die nach Lysbotn hinab führen, gelegen ist.
 
Alternative: Mit der Fähre von Lauvikka nach Lysebotn den Lysefjord entlang.

Parken:

Am Gasthof Øygardstølen befindet sich ein großer Wanderparkplatz (10 NOK Gebühr).

Karte:

Turkart 1: Sirdal-Setesdalsheiane 1:80 000

Besonderheiten:

Auf Grund der Anstiege über blanke Felsen ist diese Wanderung nur bei trockenem Wetter zu empfehlen.
In jedem Fall Schuhe mit rutschfesten Sohlen anziehen!

Wissenswertes:

Vom Kjerag-Plateau, das 1000 Meter steil zum Lysefjord hin abbricht, hat man eine herrliche Aussicht. Mutige wagen den Schritt auf den Kjerag-Bolten oder auf die Kjerag-Nasen.

ausprobiert von: mailHeidi & Christian König

 

Øygardstølen (Adlerhorst) er Blick von der  Aussichtsterrasse des Øygardstølen (Adlerhorst), über den Lysefjord und das Örtchen Lysebotn eignet sich gut als Einstimmung auf diese Wanderung, der es an herrlichen Ausblicken nicht fehlt. Das Schild hinter dem Parkplatz gibt einen kurzen Überblick über die Route und weist den Hang hinauf.
 
Doch zuvor noch ein dringendes Anliegen, da diese Tour jedes Jahr von vielen Wanderern gegangen wird: Bitte bleiben Sie auf dem markierten Weg! Das Benutzen immer neuer Pfade und vermeindlicher "Abkürzungen" zerstört rasch den empfindlichen Bodenbewuchs und führt so zu starker Erosion auch neben dem Wanderweg. Die Natur und nachfolgende Wanderer werden es Ihnen danken.
 
See in einem Quertal Der Weg führt zunächst fast ausschließlich über blanken Fels (es sind Ketten zur Hilfe angebracht) zu einer Anhöhe hinauf. Oben angekommen wendet sich der Pfad nach links, führt um die Kuppe herum und hinab in das voraus liegende Quertal. An einem kleinen See vorbei durchquert man nun dieses Tal (sumpfige Stellen sind mit Bohlen versehen) und folgt am gegenüber liegenden Hang der sich zwischen dem Bewuchs deutlich abzeichnenden Spur steil aufwärts.
 
Die Steigung des Geländes wird bald geringer und die Landschaft ist wieder stärker durch Felsen geprägt. Einige Zeit später steigt man erneut ein paar Meter Blick Richtung Lysebotn in ein Tal ab. Der Pfad überquert zunächst einen Bach, der aus dem weiter oben im Tal gelegenen See entspringt, und folgt diesem auf der anderen Seite in Richtung Lysefjord.
 
Nun gelangt man recht nah an die Abbruchkante bevor der Weg beginnt, sich links erneut den Hang hinaufzuziehen. An dieser Stelle bietet sich ein grandioser Blick über das Ende des Lysefjords.
 
Man steigt erneut steil, über von eiszeitlichen Gletschern glatt gehobelte Felsen, aufwärts (auch hier sind Ketten zur Hilfe angebracht) und erreicht schließlich Kjeragbolten Kjeragnasen das relativ ebene und kaum bewachsene Kjerag-Plateau. Zunächst verläuft der Weg noch recht weit von der Kante des Lysefjord entfernt. Man umgeht oder durchquert einige Kerben und kommt zu einem Schild, das geradeaus den Weg zum Kjeragbolten, einem in einer Spalte eingeklemmten Felsbrocken, weist. Zur Rechten sieht man an der Abbruchkante einen großen aufgeschichteten Steinhaufen, der die Kjeragnasen markiert, einen weit überhängenden Felsvorsprung.
 
In jedem Fall sollte ein ausreichend großer Sicherheitsabstand an der zum Fjord hin steil abfallenden Kante eingehalten werden. Kjeragbolten und -nasen können -natürlich auf eigene Gefahr- betreten werden, jedoch sollte man hierzu ausreichend schwindelfrei sein.
 
Wer Lust hat, kann an der Kante des Lysefjord noch ein Stück weiter entlang wandern, bevor es auf dem selben Weg wieder zum Parkplatz zurück geht.

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