Ein Fluß - 4 Wasserfälle:   Wanderung durch das Husedalen
Nykkjesøyfossen

Gehzeit:

5-7 Stunden

Distanz:

ca. 16km

Höhen-
  meter:

nur Wasserfälle:
ca. 550m
Hardangervidda:
ca. 1000m

mailHeidi & Christian König

Schwierigkeitsgrad:

Unschwere Wanderung - ein bischen Kondition kann aber nicht schaden.

Anfahrt:

Auf dem RV13 bis Kinsarvik. Dort dem Schild ins Husedalen folgen.

Parken:

Am Parkplatz bevor die Straße einspurig wird oder direkt am Kraftwerk unterhalb des ersten Wasserfalls. Hier sind die Parkplätze jedoch sehr begrenzt.

Wanderkarte:

Turkart 27: Hardangervidda Vest 1:100 000

Besonderheiten:

Eine Wanderung, die fast vom Meeresspiegel aus, auf relativ leichtem Weg, vorbei an 4 Wasserfällen bis in die baumlose Bergtundra führt.

Wissenswertes:

Die vielleicht beste Zeit für diese Tour ist Anfang Juni, da man dann 3 Jahreszeiten nacheinander durchwandert, vom Sommer am Fjord bis zum immer noch anhaltenden Winter auf der Hardangervidda.

ausprobiert von: mailHeidi & Christian König

 

Tveitafossen at man nicht direkt am Kraftwerk geparkt  - glücklicherweise das einzige Bauwerk dieser Art im Husedalen - wandert man auf der Straße, die man mit dem Auto gekommen ist, ca. 2 Kilometer weiter in das sich verengende Husedalen hinein. Unterwegs hat man bereits einen herrlichen Blick auf den ersten der 4 Wasserfälle des Kinso, auf seinem Weg von der Hardangervidda herab zum Fjord.
 
Am Fuß des ca. 100 Meter hohen Tveitafoss angekommen, hat man die Wahl zwischen 2 Wegen. Der eine (Pfad mit roten T-Markierungen) verläuft genau parallel neben der Falleitung des Kraftwerks entlang. Als weitere Möglichkeit bietet sich ein Fahrweg an (für den öffentlichen Verkehr gesperrt), der ab dem Parkplatz links den Hang hinauf führt.
 
Oberhalb des Tveitafoss erreicht man ein kleines Staubecken, welches ebenfalls zum Kraftwerk gehört. Es ist möglich auf dem Fahrweg auch noch die nächste Fallstufe zu überwinden. Jedoch empfiehlt es sich ab hier dem mit den Markierungen versehenen Pfad, der am Fluß entlang führt, zu folgen. Der Weg ist von guter Beschaffenheit und führt hier recht gemächlich bergan.
 
Nyastølfossen Man wandert durch reichlich Vegetation - zumeist Laubwald - und kann schon bald, in einiger Entfernung, den zweiten Wasserfall sehen. Nach einiger Zeit gibt der Wald den ungehinderten Blick auf den etwa 180 Meter hohen Nyastølfoss frei. Ein schöner Ort für eine erste Rast.
 
Der Pfad führt nun teilweise über blanken, bei trockenem Wetter aber gut griffigen, Fels und wird nun an mancher Stelle deutlich steiler. Er bleibt aber auch weiterhin gut begehbar. Wenn man den zweiten Wasserfall hinter sich gelassen hat, führt der Pfad wieder flacher durch lichten Wald und man kommt bald darauf zur wunderschön gelegenen Nykkjesøy-Alm.
 
Direkt dahinter liegt der 80 Meter hohe Nykkjesøyfoss (Bild ganz oben links), auf den man von der Alm aus einen guten Blick hat. Auch hier ruft es wieder förmlich nach einer Rast.
 
Der Weg zieht sich nun recht steil links vom Wasserfall den Hang Søtefossen hinauf und man kommt über die Baumgrenze. Bald kann man den Søtefoss, den letzten und mit etwa 240 Metern höchsten Wasserfall dieser Wanderung, in 2 Stufen über eine schroffe Felskante von der Hardangervidda herunter fallen sehen.
 
Der markierte Weg schwenkt bald links (auf einem Felsen steht in roter Schrift Stavali) auf die Hardangervidda hinauf und führt im weiteren zur Hütte Stavali in 1024 Meter Höhe. Wem es genügt, sich die 4 Wasserfälle anzusehen, der folgt ab hier nicht mehr den Markierungen sondern geht auf dem ausgetretenen Pfad weiter in Richtung Søtefossen. Dort angekommen gibt es auch hier reichlich gute Möglichkeiten für eine Rast mit Wasserfallblick.
 
Folgt man an der zuvor beschriebenen Abzweigung den roten Markierungen in Richtung Stavali führt der Weg über blanken, jedoch gut griffigen, Fels hangaufwärts. Man gelangt an den idyllisch gelegen Bergsee Vierdalsvatnet und folgt diesem am linken Ufer bis zu einer Sommer-Brücke, auf der man den Zulauf des Sees überquert. Nach einiger Zeit führt der Weg in ein flaches Tal hinab und auf der gegenüber gelegenen Hangseite wieder hinauf. Oben angekommen, kann man endlich seinen Blick über die Hochebene schweifen lassen.

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Übersichtskarte Nord