Der Pilz des Monats Februar 2008

Grünspan-Träuschling

Grünspan-Träuschling

- Grünspan-Träuschling –
- Stropharia aeruginosa –
- Norw: Irrgrønn kragesopp –
- mäßiger Speisepilz bis kein Speisepilz –


Gattungszuordnung

Der Grünspan-Träuschling ist einzuordnen in die
- Klasse der Ständerpilze (Basidiomycetes)
- Ordnung der Blätterpilzverwandten (Agaricales)
- Familie der Träuschlingsartigen (Strophariaceae)
- Gattung der Träuschlinge (Stropharia)


Der Grünspan-Träuschling in der Literatur

Titel Autor Seite
- Der große BLV-Pilzführer Ewald Gerhardt 326/1
- Der große Kosmos-Pilzführer Hans E. Laux 312/3
- Sopp i Norden og Europa Bo Nylén / Per Marstad 694/1
- 1200 Pilze Rose Marie Dähnke 601
- Svampar / Pilze Rymann / Holmåsen 442/1
- Pareys Buch der Pilze Marcel Bon 250/1

Weitere Literatur zur Bestimmung von Pilzen ist auf unserer Literaturseite aufgeführt.


Beschreibung der Art:

Hut bis 8 (10) cm, jung halbkugelig bald ausgebreitet mit stumpfbuckliger Mitte, Hutoberfläche mit einer schleimigen zäh-gelatinösen gelbgrünlichen bis blaugrünlichen Haut bedeckt, auf der weiße Flöckchen schwimmen.
Rand herabgebogen mit Velumresten, Huthaut leicht und im Ganzen abziehbar. Die darunter liegende Hutschicht ist ebenfalls aber blasser, grünlich eingefärbt.
Lamellen am Stiel angewachsen, bis leicht mit Zahn herablaufend, ausgebuchtet, graubräunlich mit lila Reflex nach Sporenreife, wie das Spp braunviolett eingefärbt. Schneiden weiß (Lupe!). Stiel bis 0,5-1cm x 6 -8 cm erst voll doch bald hohl werdend oberhalb des dauerhaften, schwach gerieften violettbräunlichen Ringes glatt und mattgrünlich, unterhalb des Ringes blaugrünlich und mit weißlichen Flocken sparrig-schuppig überzogen, Stielbasis mit weißlichen Mycelsträngen, Fleisch weißlich-grünlich.
Geruch nicht sonderlich einladend, eher muffig, staubig, Geschmack unauffällig mild.


Vorkommen

Typischer Herbstpilz, Sept. (selten schon August) bis November im Laub- und Nadelwald, besonders gern bei Fichten an vergrabenem, morschem Holz oder an alten Stümpfen.


Verwechslungen

Wohl am ehesten mit dem Blauen Träuschling, Stropharia caeruleam (S. cyanea), norw.: Blågrønn kragesopp, der farblich sehr nahe kommt, ebenfalls weiße Schüppchen im Hutschleim hat, und einen schuppigen Stiel, der aber mehr in Gärten, Parks und besonders in der Nähe von Brennesseln vorkommt. Ebenfalls eßbar, aber genauso wertlos wie der Grünspanträuschling.


- noch kein Bild vorhanden -

- Blauer Träuschling -
- Stropharia caeruleam (Stropharia cyanea) -
- Blågrønn Kragesopp -
- mäßiger bis eher kein Speisepilz -



Verwertung

Nach Abziehen der Huthaut mäßiger Speisepilz, der sich höchstens als "Füllsel" im Mischpilzgericht eignet wenn es sonst für den Toast nicht reicht, ansonsten lieber stehen lassen. Jedenfalls ist er nicht giftig.

- Pilzragout auf Toast


Besonderer Tipp für Nordlandreisende

Die Art gilt als häufig und kommt im gesamten skandinavischen Raum bis in den hohen Norden vor.